Soziale Auswirkungen und Unternehmertum: Schaffung einer gemeinsamen Sprache

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Die unternehmerische Landschaft ist im Wandel begriffen. Während früher das Soziale und das Wirtschaftliche/Unternehmerische ideologisch gegensätzlich waren, wird nun der Schwerpunkt auf die Komplementarität der beiden Pole verlagert. Indem man die Stärken beider Seiten in Einklang bringt, entsteht ein innovatives und nachhaltigeres Unternehmertum. Die Arbeit mit Gegensätzen ist offensichtlich nicht einfach, aber wir vergessen oft, zu welch großartigen Ergebnissen die Kombination von Extremen führen kann: Denken Sie daran, dass zwei entgegengesetzte Pole benötigt werden, um Strom zu erzeugen und Licht zu erzeugen.

Sozialunternehmer machen sich die Pole sozialer Zweck und unternehmerischer Geist zu eigen. Sie wissen, dass diese die notwendige Nahrung und Energie liefern, um die Lampe (ihre Mission) zum Leuchten zu bringen.

Wenn diese beiden Pole - der wirtschaftliche/unternehmerische und der soziale - beginnen, zusammenzuarbeiten, brauchen sie eine Sprache, um ihren Beitrag zum Ganzen zu messen, zu bewerten und zu kommunizieren. Diese Sprache kann für den sozialen und den wirtschaftlichen Bereich unterschiedlich sein, aber sie muss für die Praktiker beider Perspektiven verständlich sein.

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Lange Zeit lag der Schwerpunkt beim Unternehmertum auf den finanziellen und wirtschaftlichen Aspekten. Das ist die Folge, viele Instrumente wurden entwickelt, um wichtige Parameter zu messen, anzuzeigen, zu kontrollieren, zu bewerten, .... Denken Sie an die Buchhaltung, Jahresabschlüsse, Finanzkennzahlen und so weiter. Einige dieser Instrumente sind sogar gesetzlich vorgeschrieben. Darüber hinaus wird das "Endergebnis" allgemein als ein guter Parameter für die Bewertung eines Unternehmens aus wirtschaftlicher/finanzieller Sicht anerkannt.

Die Bewertung des sozialen/gesellschaftlichen/ökologischen Aspekts steckt noch in den Kinderschuhen. Im Laufe der Jahre sind zwar die Sozialbilanz und die Nachhaltigkeitsberichterstattung entstanden, diese reichen aber noch nicht aus, um alle Auswirkungen zu erfassen. Neue Instrumente und Methoden wie Wirkungsmessung, SDG-Berichterstattung usw. entwickelt werden um diese Lücke zu schließen und die Berichterstattung über diese "unternehmerischen" Effekte zu unterstützen.