Business Model Canvas

Die Business Model Canvas (BMC) ist ein strategisches Instrument zur visuellen Entwicklung oder Darstellung eines Geschäftsmodells. Es wurde von Alex Osterwalder, der auch ein Buch darüber geschrieben hat, zusammen mit Yves Pigneur entwickelt. Ein BMC hilft dabei, Ihre wichtigsten Geschäftsaktivitäten und deren Beziehung zu Ihrem Wertangebot zu bestimmen und auszurichten.

  • Der Boden (siehe Beispiel unten) besteht aus den Kosten und Erträgen.
  • Im Mittelpunkt steht das Leistungsversprechen, der unverwechselbare Wert, den Sie dem Kunden bieten.
  • Auf der linken Seite legen Sie fest, wie Sie diesen Mehrwert schaffen. Hier geben Sie an, welche Partner und (Hilfs-)Quellen Sie nutzen und welche Aktivitäten Sie unternehmen.
  • Auf der rechten Seite vermerken Sie, an wen Sie das Produkt verkaufen, wie die Lieferung aussieht und wie Sie Ihre Beziehungen pflegen
Quelle: wikimedia.org (zum Vergrößern Bild anklicken)

Das Modell besteht aus neun Bausteinen, auf die wir nun näher eingehen werden:

Kundensegmente (oben rechts):
Die Bestimmung der richtigen Zielgruppe ist von entscheidender Bedeutung. Legen Sie fest, welche Kunden Sie bedienen wollen, und recherchieren Sie die Bedürfnisse dieser Zielgruppe. Weitere Informationen und Übungen finden Sie unter Thema 3: Definieren Sie Ihre Kunden/Zielgruppe.

Nutzenversprechen (Mitte): 
Schritt zwei ist das Wertangebot, oder: Was ist der besondere oder zusätzliche Wert, den Sie dem Kunden bieten? In Thema 4: Das Nutzenversprechen haben wir bereits damit begonnen.

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Quelle: pixabay.com

Kundenbeziehungen (oben rechts):
Definieren und beschreiben Sie die primären Beziehungen, die Sie zu Ihren Kunden unterhalten, einschließlich der Art und Weise, wie Sie mit ihnen interagieren, wie sich diese Interaktionen bei den verschiedenen Kundentypen unterscheiden, welche unterschiedlichen Kundenbedürfnisse bestehen und in welchem Umfang die verschiedenen Kunden unterstützt werden.

Kanäle (Mitte rechts):
In diesem Abschnitt des Business Model Canvas finden Sie die (Verkaufs-)Kanäle, über die Sie mit den Kunden interagieren. Hier beschreiben Sie u. a. die Marketing- und Vertriebsstrategie. Wie informieren Sie die Zielgruppe über Ihr Angebot? Wie kann sie Ihr Angebot erhalten, in einem Geschäft oder online? Kombinieren Sie Offline- und Online-Kanäle, um so viele Kunden wie möglich zu erreichen.

Einkommensströme (unten rechts):
Mit dem Einkommensmodell machen Sie deutlich, woher Ihr Einkommen kommen wird - nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft. Das ist eine der Tücken bei der Gründung von (Sozial-)Unternehmern. Es geht darum, einen Mehrwert zu schaffen, in der Regel Geld, aber das kann auch Freude oder Zufriedenheit sein.

Wichtige Ressourcen (Mitte links):
Führen Sie die wichtigsten Ressourcen auf, auf die Ihr Unternehmen angewiesen ist oder die es nutzt, um zu arbeiten und Dienstleistungen anzubieten. Ressourcen sind definiert als die wichtigsten Vermögenswerte, die für die Umsetzung des Wertangebots erforderlich sind. Hier können Sie an Folgendes denken:

  • Physische Ressourcen (Geschäftsausstattung wie ein Computer oder eine Kamera).
  • Geistige Ressourcen (ein Patent oder eine Marke).
  • Humanressourcen (Personal).
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Quelle: pixabay.com

Schlüsselaktivitäten (oben links):
Welches sind die wichtigsten Kernaktivitäten Ihres Unternehmens, um das Leistungsversprechen zu erstellen? Schlüsselaktivitäten sind zum Beispiel die Produktion und Qualität Ihres Produkts, die Pflege von Kundenbeziehungen und die Gewinnung neuer Kunden.

Wichtige Partner (oben links):
Führen Sie die wichtigsten Partnerschaften auf, die Ihr Unternehmen nutzt oder auf die es für seinen Erfolg angewiesen ist. Geben Sie an, welche Ressourcen oder welchen Nutzen Ihr Unternehmen aus diesen Partnerschaften zieht. Beispielsweise können eine Textagentur und eine Videoagentur bei der Erstellung interaktiver Websites sehr gut zusammenarbeiten.

Kostenstruktur (unten links):
Untersuchen Sie, wie die Kostenstruktur in Ihrem Unternehmen funktioniert. Nachdem Sie die acht Bausteine oben beschrieben haben, ist es relativ einfach, die wichtigsten Kosten davon zu bestimmen. Welche Betriebskosten sind fix (Räumlichkeiten, Maschinen) und welche sind variabel (Einkauf von Produkten)?

Beispiel airbnb

Hier können Sie das Geschäftsmodell von Airbnb als Beispiel finden!